Grittibänz backen – unsere Weihnachtstradition

Grittibänz backen gehört zu unseren liebsten Weihnachts-Traditionen. Ich bereite den Teig in Ruhe vor, dann dürfen die Kinder ihren Grittibänz oder irgend ein Fabelwesen formen und wenn die feinen Hefeteilchen aus dem Ofen kommen, haben wir schon einen leckeren Zvieri oder süssen Znacht. Mit meinen Tipps gelingt euch der Hefeteig ganz sicher, er braucht vor allem Ruhe und Geduld – und ein Plätzchen wo es schön warm ist.

Grittibänz backen - unsere Weihnachtstradition

Grittibänz-Teig für 4-6 Teiglinge

  • 500g Mehl
  • 1.5 TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 60g Butter, weich
  • 15g Hefe
  • 300ml Milch
  • 1 Ei, verklopft
  • Rosinen, Hagelzucker, Mandelstifte, Nüsse…

Zuerst das Mehl, das Salz und den Zucker in einer grossen Schüssel vermischen. Dann die Milch erwärmen: Sie soll lauwarm sein, nicht heiss – Hefe verträgt Temperaturen über 40° nicht. Wenn die Milch lauwarm ist, die Hefe darin auflösen. Nun die Milch-Hefemischung zum Mehl geben, den Butter dazugeben und mit Hilfe der Küchenmaschine alles zu einem schönen, glatten Teig kneten. Der Teig ist gut geknetet, wenn er gleichmässig und glatt ist, und sich von der Schüsselwand löst. Falls das nach ein paar Minuten Kneten nicht der Fall ist, gebe ich noch 1-2 Mehl dazu. Das Mehl einfach am Rand der Schüssel einrieseln lassen und noch einmal etwas Kneten.

Nun braucht der Teig Ruhe. Ich decke den Teig mit einem trockenen Tuch ab und stelle ihn in den ausgeschalteten Ofen. So brauche ich mir keine Gedanken zu machen, wenn die Kinder Mal wieder die Haustüre offen lassen etc. – Durchzug und Temperaturschwankungen mag der Hefeteig nämlich auch nicht. Ich lassen den Hefeteig für 1.5 – 2 Stunden ruhen, er sollte sich verdoppelt haben in dieser Zeit.

Sobald der Teig gegangen ist, teile ich ihn in 4 Portionen à ca 200g auf. Ihr könnt natürlich auch 6 Portionen machen oder einen ganz grossen Bänz, wie ihr das am liebsten mögt.

Wer gerne Verziehrungen wie Mütze, Schal etc. formen möchte, trennt jetzt eine kleine Menge vom Teigling ab und legt sie zur Seite. Dann formt man den Teig zu einem oval, drückt im oberen Viertel einen Hals ein (am besten geht das mit Daumen und Zeigfinger, einfach zusammendrücken) und schneidet dann zwei Arme in den Bänz. Wir nehmen dazu eine (Küchen)-Schere, für die Kinder ist das viel einfacher. Zum Schluss werden noch die Beine eingeschnitten, dazu einfach von unten mittig in den Teig schneiden.

Grittibänz backen: Unsere Grittibänz backen: Unsere WeihnachtstraditionNun kann noch nach Herzenslust dekoriert werden. Bei den Rosinen und Nüssen einfach darauf achten, dass sie tief in den Teig gesteckt werden. Sonst werden sie schwarz und ungeniessbar beim Backen. Als letzter Schritt müssen die Grittibänze noch mit Ei eingestrichen werden. Ich verklopfe das Ei immer mit einem Schluck Milch. Alle Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und schön gleichmässig bestreichen.

Die Grittibänze werden dann in den kalten Ofen geschoben und bei 200° für 15-25 Minuten gebacken. Die Backzeit variiert je nach Grösse der Grittibänze. Sie sollen oben schön goldbraun sein (wir mögen sie sogar noch einen ticken dunkler) und beim auf die Unterseite klopfen hohl tönen.

Kurz auskühlen lassen und dann am besten noch warm essen!

Weitere Weihnachts-Tradtionen findet ihr übrigens in meiner Weihnachts-Bucketlist vom letzten Jahr. Diese sieht dieses Jahr genau gleich aus – nur möchte ich gerne Mal noch das Illuminarium sehen und die Kinder wünschen sich einen Kino-Nachmittag mit Frozen 2.

2 Gedanken zu „Grittibänz backen – unsere Weihnachtstradition“

  1. Oh wie schön. Diese Tradition gefällt mir super gut. Mal gucken, ob ich es diesen Dezember auch schaffe. Letzter Dezember war leider nicht so wie geplant und ich habe gar nichts gemacht. War froh, diesen Monat irgendwie überstanden zu haben. Deshalb hoffe ich, dass es im 2020 besser wird.

    Muss mir gleich gross in die Agenda einschreiben, dass ich euren Stand in Bülach besuchen möchte. Eventuell könnte ich dann auch den Samichlaus besuchen mit den Kids. Bisher wollte unser Grosser das nicht, so stellen wir halt die Stiefel raus und hoffen, dass er etwas vorbei bringt.

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