Gerstensuppe vegan – der sämige Klassiker ohne Fleisch

Gerstensuppe ist ein weiterer Schweizer Klassiker, den wir hier sehr lieben. In der Regel wird Speck, Bündnerfleisch, Rippli und/oder Schinken darin gekocht – das Fleisch verleiht der Suppe eine rauchige Würze. Ich koche die Gerstensuppe schon seit einiger Zeit vegan. Sie schmeckt nach meinem Rezept genauso würzig und rauchig – nur spielt bei mir das Gemüse die Hauptrolle.

Gerstensuppe vegan - der sämige Klassiker ganz ohne Fleisch

Gerstensuppe vegan, für 4-6 Portionen

  • 1 Zwiebel, in kleinen Würfeln
  • 1 Knoblauchszehe, gespresst
  • 1-2 EL hocherhitzbares Öl
  • 1 kleine Lauchstange
  • 1 kleiner Sellerie
  • 2-3 Rüebli
  • 1/2 Weisskohl (oder Wirz)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 100g Rollgerste
  • 2 EL Mehl
  • 1.5 Liter Gemüse-Bouillon
  • 3-4 EL Soja-Rahm
  • *ein paar Tropfen „Liquid Smoke“ oder etwas Rauchsalz (optional)
  • Salz und Pfeffer
  • *100g getrocknete Tomaten, kleingeschnitten
  • Petersilie glatt, fein gehackt

Zuerst das Gemüse kleinschneiden und putzen. Dann das Öl in einer hohen Pfanne erhitzen und die Zwiebel glasig dünsten. Den Knoblauch dazugeben und kurz mitdünsten – er soll dabei aber nicht braun werden. Nun das kleingeschnittene Gemüse dazugeben und ebenfalls kurz mitdünsten. Jetzt das Lorbeerblatt, die Gerste und das Mehl dazugeben und auch dies einen Moment dünsten. Dann alles mit der Bouillon ablöschen und unter ständigem Rühren die Suppe aufkochen. Nun kann die Hitze runtergestellt werden – die Suppe muss bei kleiner Hitze für ca. eine Stunde köcheln. Dabei das regelmässige Rühren nicht vergessen.

Nach ca. einer Stunde Kochzeit den Soja-Rahm beifügen und diesen kurz einkochen. Da ich das Fleisch in der Suppe weglasse, gebe ich gerne noch etwas flüssigen Rauch (Liquid Smoke) oder Rauchsalz hinzu. Bitte erst mit ein paar Tropfen anfangen (resp. mit einer Messerspitze Salz) und probieren – der Rauchgeschmack spielt nur die Hintergrundmusik und muss nicht auf den ersten Biss herausgeschmeckt werden. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie und den getrockneten Tomaten garnieren. Diese dienen mir als „Fleischersatz“ – ich koche sie jedoch nicht so gerne mit, weil sie je nach Sorte die Farbe der Suppe unschön verändern oder auch auseinanderfallen.

Die Suppe kann gut eingefroren oder vorbereitet und wieder aufgewärmt werden – sie schmeckt dann sogar noch cremiger und intensiver. Je nachdem muss beim aufkochen noch etwas Wasser hinzugefügt werden.

Wir essen die vegane Gerstensuppe gerne mit dem Topfbrot. Und wer auch so gerne Suppe isst wie ich: hier geht es zu meiner Kürbis-Suppe und der Sauerkraut-Suppe.

*Unbezahlte und unbeauftragte Werbung.

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